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Unterstützung von Hunden und Katzen bei Anfällen

Hund, der im Liegen unter Anfällen leidet

Was ist ein Anfall?

Anfälle bei Haustieren, auch Krämpfe oder Anfälle genannt, sind plötzliche neurologische Ereignisse, die zu Bewusstseinsveränderungen und unwillkürlichen Bewegungen führen.

Normale und epileptische Haustiergehirne

Was verursacht einen Anfall?

Anfälle können in drei Kategorien eingeteilt werden: solche, die durch strukturelle Hirnstörungen wie einen Tumor verursacht werden, solche, die durch Stoffwechselprobleme und Toxine entstehen, die die Gehirnfunktion beeinträchtigen, und solche, bei denen eine zugrunde liegende Störung nicht identifiziert werden kann. Jeder dieser Gründe kann bei Hunden Anfälle verursachen.

Was sind die klinischen Anzeichen von Anfällen?

Einige Tiere zeigen vor Anfällen abnormale Verhaltensweisen, die als präiktales Verhalten bezeichnet werden. Beispiele hierfür sind Verstecken, Unruhe, Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstreben. Manchmal können Besitzer anhand dieser Verhaltensweisen sogar den Beginn eines Anfalls vorhersagen.

Einige Tiere zeigen auch unmittelbar nach einem Anfall auffällige Verhaltensweisen, die als postiktales Verhalten bezeichnet werden. Dazu können Unruhe, Hecheln, Hyperaktivität oder Durst und Hunger gehören. Andere wirken blind und stoßen gegen Gegenstände oder wirken ängstlich und knurren oder beißen, wenn sie sich nähern.

Bei Hunden, die aufgrund von Hirnerkrankungen und Stoffwechsel- oder toxischen Störungen Anfälle erleiden, treten häufig andere Symptome auf. Dazu können Verhaltens- oder Gangstörungen, Blindheit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, übermäßiger Durst, häufiges Wasserlassen, Gewichtsverlust, Schwäche und allgemeine Schwäche gehören. Junge Tiere wachsen möglicherweise nicht normal.

Generalisierter Anfall: Anfälle bei Haustieren werden ebenfalls nach Typ klassifiziert. Bei einem generalisierten Anfall sind die Tiere oft bewusstlos und reaktionslos. Das Haustier kann fallen oder sich hinlegen. Die Beine sind oft starr ausgestreckt oder an den Körper herangezogen. Die Gliedmaßen können zucken oder paddeln, als würden sie laufen. Außerdem kann es zu Kaubewegungen, übermäßigem Speichelfluss, Wasserlassen oder Stuhlgang kommen.

Teilweiser Anfall: Das Tier kann ruckartige oder zuckende Bewegungen einer einzelnen Gliedmaße zeigen, der Kopf kann sich zur Seite drehen oder eine oder beide Seiten des Gesichts können zucken. Wiederholtes Blinzeln eines oder beider Augen, Kaubewegungen und Speichelfluss sind möglich. Desorientierung, Reaktionslosigkeit, übermäßiges Bellen, unprovozierte Aggression oder übermäßiges Lecken oder Beißen in der Luft können ebenfalls auftreten.

Gehirn und Rückenmark bei Hunden mit Anfällen

Was sind die Diagnosetests?

Es kann schwierig sein, den Grund für die Anfälle Ihres Hundes oder Ihrer Katze herauszufinden. Die Diagnose eines Tieres mit Anfällen umfasst körperliche und neurologische Untersuchungen, routinemäßige Labortests und manchmal Röntgenaufnahmen. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Tests können zusätzliche Tests empfohlen werden, insbesondere wenn der Verdacht auf eine metabolische oder toxische Ursache besteht. Die Identifizierung spezifischer Hirnstörungen erfordert eine Bildgebung des Gehirns, beispielsweise eine Magnetresonanztomographie (MRT).

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Anfälle bei Haustieren?

Zur Kontrolle von Anfällen stehen zahlreiche Medikamente zur Verfügung. Ziel der Behandlung ist es, die Dauer, Schwere und Häufigkeit der Anfälle zu reduzieren. Allerdings kann die Behandlung möglicherweise nicht alle zukünftigen Anfälle verhindern.

Wenn eine zugrunde liegende Ursache identifiziert wird, wird ein Tierarzt eine spezifische Behandlung für diese Erkrankung empfehlen. Wenn es zum Beispiel eine gibt nierenproblem, Das ist es, was behandelt werden muss. Abhängig von der Häufigkeit, Dauer und Schwere der Anfälle kann eine Behandlung zur Kontrolle der Anfälle empfohlen werden.

Wie kann ich mich um einen Hund oder eine Katze mit Anfällen kümmern?

Obwohl die Gründe für Anfälle bei Hunden und Katzen unterschiedlich sind, wird die Behandlung im Allgemeinen für den Rest des Lebens Ihres Haustiers fortgesetzt. Viele Medikamente zur Anfallskontrolle haben Nebenwirkungen, daher ist es wichtig, Ihr Haustier genau zu überwachen. Auch wenn Nebenwirkungen auftreten, sollte das Medikament nicht abrupt abgesetzt werden. Bei Tieren mit schlecht kontrollierten Anfällen ist die Prognose oft konservativ. Die Prognose für Tiere mit idiopathische Epilepsie ist in der Regel gut, da viele dieser Anfälle kontrolliert werden können. Haustiere, die mit krampflösenden Medikamenten gut behandelt werden, können ein normales, gesundes Leben mit idiopathischer Epilepsie führen.